Seit es funktionale Software für die Unterstützung bzw. entlastung der Projektleiter gibt, stellt sich immer wieder die Frage: Nutze ich für die laufenden Projekte wirklich das geeigneste Tool um Projekte optimal zu führen, monitoren und Informationen zu teilen. Ich habe bisher sehr gute Erfahrungen mit HP Virtual Rooms gemacht. Diese webbasierte Software bietet Funktionen wie Raise Hands, Screen Sharing, Whiteboard, Polls und eine Q/A Liste. Etwas lästig ist die Installation eines lokalen Clients, um überhaupt in Gebrauch mit HP Virtual Room zu kommen. Allerdings bietet HP für viele Plattformen (Windows, Linux, Mac OS X) entsprechende Installationssourcen, welche auch oft aktualisiert werden.

Grundsätzlich ist für mich die Einfachheit und Usability der Anwendung als Projektmanager aber auch die der Projektmitarbeiter essentiell. Tools können in der Tat oft auch zu Mehraufwand führen als einen Nutzen bringen. Was für Tools könnt ihr weiterempfehlen?

Eine sehr interessante Idee, welche die Gesellschaft und Wirtschaft umkrempeln wird.  Auch solche Themen haben in meinem Blog Platz. Die Diskussion eines bedingungslosen Grundeinkommens ist nicht neu, aber länger wie brisanter. DRS 3 hat einen umfassenden Podcast aufgezeichnet: drs3.ch.

Meiner Meinung nach würde die Einführung eines solchen Systems in der Tag viele Probleme lösen. Zum Argument, dass die Innovationskraft steigt, kann ich mich voll und ganz zuneigen. Ebenfalls wird der Druck auf die Arbeitnehmer entlastet, indem man ihnen die aus dem System resultiertende Verantwortung überträgt. Dem gesamten Volk wird ein hohes Niveau vorausgesetzt; das Vertrauen sollte eigentlich da sein.

Grosse Frage, wie verhält sich eine solche Volkswirtschaft mit ausländischer Konkurrenz? Ziehen möglicherweise viele Unternehmen weg?

Portallösungen, Web Content Management Systeme, Social Collaboration und wie die Lösungen auch immer heissen; es gibt auf jedenfall eine grosse Vielfalt an Angeboten. Nicht jede Software deckt Endanwenderbedürfnisse und Unternehmensanforderungen gleich gut ab. Um den aktuellen Markt eingermassen abzuschätzen und die verschiedenen Produkte einzuordnen, nehme ich mir oft die Content Technology Vendor Map zu Nutze. Diese gibt meiner Meinung nach einen sehr guten, groben Marktüberblick.

Sehr stark vertreten sind vorallem die grossen, globalen Player: Opentext, IBM, Microsoft, Oracle und mittlerweile auch HP mit dem Zukauf von Autonomy. Interessant an der Map ebenfalls, der SharePoint spezifische Stream. Für SharePoint gibt es mittlerweile einige Firmen, die sich auf einen gewissen Bereich von SharePoint spezialisiert haben. Je nach Einsatzgebiet von SharePoint ist es in der Tat notwendig, solche ISVs zu berücksichtigen. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit AvePoint gemacht, welche eine umfassende Palette von Tools für das Management und die Administration rund um SharePoint bietet.

Grundsätzlich verfolgen die erwähnten Player vorallem die Integration; sprich, durch eine Konsolidierung der Applikationslandschaft sollen Kosten eingespart werden. Bei den kleineren Mitstreitern handelt es sich meistens um ganz spezifische, aber sehr raffinierte Nischenlösungen. Erwähnenswert sind sicher das sehr gelobte, noch junge Drupal.

Wichtig erscheint mir, dass die Unternehmenanforderungen sehr genau abgeklärt werden; insbesondere sollen Business Abteilungen und Key Players die Möglichkeit erhalten, ihre Bedürfnisse klar darzulegen. Daraus folgt dann eine Evaluationsphase.

Gibt es Empfehlungen aus Eurer Sicht? Womit habt ihr schon gearbeitet. Postive und Negative Erfahrungen gemacht?

Quelle: http://www.realstorygroup.com/vendormap

Darüber, ob eine Applikation bzw. dessen Betriebsystem virtualisiert werden soll gibt es nach wie vor viele Diskussionen. Insbesondere stellt sich einerseits die Frage, welche Hardware setzt man ein um eine hohe Performance zu gewährleisten und noch wichtiger ist die Entscheidung, welcher Hypervisor von welchem Hersteller eingesetzt werden soll.

Mit VMware konnte ich schon einige Erfahrungen sammeln, daher kann ich folgender Benchmark Link empfehlen: http://www.vmware.com/a/vmmark. Das Tool kann von VMware nach einer Registration kostenlos bezogen werden.

Einzelne Menschen sind stark, Teams sind stärker; vorausgesetzt sie sind richtig zusammengesetzt. In einem Seminar durfte ich diese Erfahrung miterleben. Eine durchwegs interessante Übung, welche viel Stoff zum Verarbeiten und Nachdenken bietet.

“The Marshmallow Challenge is a remarkably fun and instructive design exercise that encourages teams to experience simple but profound lessons in collaboration, innovation and creativity.”

Es geht darum, dass ein Team von vier bis sechs Personen mittels 20 Stück ungekochten Spaghettis, ca. 80cm Tape, ca. 80cm Schnur und einem Marshmallow ein möglichst hoher Turm innerhalb von 18 Minuten baut. Das Team ist in Konkurrenz zu anderen Teams. Unser Team bestehend aus 3 Frauen und 2 Männern konnte sich gegenüber den anderen vier Teams den Rang ablaufen mit einer Höhe von ungefähr 29 inches.

Viel interssanter war aber das Erlebnis und das Vorgehen innerhalb der Gruppe. Wie ging unser Team vor, was wurde durch wen entschieden und wer spielte welche Rolle in der Gruppe um das Spiel zu gewinnen. In unserer Gruppe haben sich die Männer relativ rasch und sehr geradlinig an die Turmkonstruktion gemacht, während die Frauen etwas länger überlegten, wie der Turm am Besten zu stabilisieren ist. Als der Turm nach ca. 12min bereits Stand mit einer Höhe von 24 inches gaben wir uns noch nicht zufrieden und versuchten mit den restlichen zwei Spaghettis noch höher zu kommen (Prototyping Ansatz).

Unter http://marshmallowchallenge.com gibt es weitere Informationen, Fotos und einen Kurzfilm. Tom Wujec hat dieses Experiment ausgewertet und ist zu interessanten Aussagen gekommen.

Seit letztem Herbst darf ich ein weiteres Projekt als Technical Consultant mitbegleiten. Es handelt sich um eine nicht unbekannte Materie, nämlich die Implementierung einer SharePoint 2010 Umgebung auf grüner Wiese. Wie viele IT Projekte führen insbesondere Applikationsprojekte wie es SharePoint ist, fast nur mit der Akzeptanz der Endbenutzer zum Erfolg. Viele Softwareprojekte sind in der Vergangenheit genau desshalb gescheitert, weil der Faktor Mensch zu wenig beachtet wurde bzw. die Softwareentwicklung zu wenig oder gar nicht auf die Bedürfnisse der Endbenutzer einging.

Obwohl ich nicht der Freund von monatelangen Vorprojektstudien bin, haben wir uns entschlossen, aufgrund der Firmengrösse und der international verteilten Teams, zwei bis drei Monate für das Requirements Engineering zu planen. Während dieser Zeit hat das Vorstudienteam Workshops mit unterschiedlichsten Business Abteilungen durchgeführt und die Endbenutzeranforderungen aufgenommen. Um die Workshops möglichst zeitsparend und effizient durchführen zu können, hat das Vorstudienteam bereits eine Liste von SharePoint Features (Tasks, Workflows, Announcements, Versioning, Discussions, Alerts, Dashboard, Wiki, Calendar, Search, etc.) sowie die Informationsarchitektur aufbereitet. Gleichzeitg wurde eine provisorische LAB Umgebung aufgebaut mit wenig Corporate Identity (Logo) und etwas mehr Informationsarchitektur (Firmenorganisation), so dass sich die Endbenutzer in diesem neuen Tool wiederfinden.

Während den Workshops ging es darum, kurz die Absichten zu schildern, also die Einführung einer weltweiten Kollaborationssoftware und anschliessend möglichst rasch in die Themen einzusteigen, wo der Schuh heute drückt bzw. wo SharePoint Abhilfe schaffen könnte. Die Feedbacks waren grossartig, worauf das Vorstudienteam auf einer soliden Basis das technische Engineering (Infrastruktur und Applikationsentwicklung) erstellt werden konnten.

Seit Mitte Februar ist nun die offizielle Implementation am laufen.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit SharePoint Projekten gemacht? Erfolgte ebenfalls ein Requirements Engineering oder eher eine Kamikaze Methodik?

Ein Death March Projekt wird definiert als ein Projekt, bei welchem nach einer objektiven Risikoanalyse eine Fehlerwahrscheinlichkeit von unter 50% vorliegt. Ein Projekt liegt grundsätzlich im Knoten aller vier Quadranten.

“The horizontal axis indicates the likelihood of the project succeeding from low (on the left) to high. the vertical axis indicates the team member’s satisfaction of working on the project.”

Mission Impossible: High happiness and high chance of success. The team is fanatically loyal to each other, thrives on the challenge, and enjoys “living on the edge”. The team dreams of fame, glory, and riches if it succeeds.

Ugly: Low happiness and high chance of success. Projects where the project manager sacrifices the team members to bring the project to a successful completion. The key characteristic is that the project manager is determined to succeed and profit from the project. He or she is willing to sacrifice the team members health and happiness if necessary to achieve the goal.

Suicide: Low happiness and low chance of success. In a suicide project, everyone is miserable. The project is doomed to failure but the team keeps working on it to maintain their employment. The team knows from the outset that the project has no chance of success.

Kamikaze: High happiness and low chance of success. These projects are doomed to fail gloriously! Team members may be attracted to a kamikaze project by the chance to work with an advanced technology. Often this is a “save the company” project that is unlikely to succeed, but the team feels it must try.

Quelle: Edward Yourdon, Death March http://www.yourdon.com

Was sind Eure Erfahrungen? Gibt es Zustimmung zu diesem Modell?

In einem betriebsinternen Seminar hat sich unsere Gruppe damit auseinander gesetzt. Was steckt hinter dieser seltsamen Abkürzung?

MBTI steht für Myers-Briggs Type Indicator (MBTI). Es ist ein Messinstrument welches aufzeigt, wie ein Mensch das Umfeld wahrnimmt und dabei Entscheidungen trifft.

Das tönt ja alles sehr theoretisch, jedoch habe ich mir dieses professionelle Assessment selber über mich ergehen lassen. Um was geht es konkret: MBTI erörtert aufgrund eines Fragebogens den persönlichen Charakter aus einer vorgegebenen Anzahl von 16 Typen.

Nun, was bringt eine solche simple Tabelle im Alltagsleben?

Interessant sind die eigentlichen Rollen bzw. Rollenvarianten. Wenn man also weiss, mit welcher Art von Typ man es zu tun hat, desto mehr kann man aus der Situation herausholen bzw. verlieren. Jeder Typ weist eine persönliche Charakteristik auf, welche man sich zu Nutzen nimmt um seinen Gesprächs- oder Verhandlungspartner stets im Griff zu halten. Ich werde nun versuchen, das angeeignete Wissen in die Praxis umzusetzen und anzuwenden. Sobald ich erste Erfahrungen gesammelt habe, werde ich weiteres darüber berichten.

Wie ist es mit Euch? Kennt ihr dieses Instrument bereits? Was für Erfahrungen habt ihr gemacht?

Link: http://www.lernwerkstatt.ch/dateien/MBTI-Fragebogen.pdf

 

Bereits ist das neue Jahr einige Tage alt. In diesem Bericht möchte ich auf den Namen und dessen Bedeutung eingehen.

humanskills setzt sich zusammen aus Human (engl. Mensch) und Skills (Fähigkeiten, Kenntnisse, Kompetenzen). Als Wirtschaftsinformatiker sind es genau diese Stichworte, mit denen ich im Alltag zu tun habe. Auf der einen Seite die technische Materie (IT) auf der anderen die betriebswirtschaftliche Seite (Wirtschaft).

In meiner bisherigen beruflichen Erfahrung musste ich immer wieder feststellen, dass es zwar die IT Spezialisten braucht, sehr wohl auch die betriebswirtschaftlichen Kenntnisse, aber eben auch die Softskills zur Verbindung der beiden Welten notwendig sind. Genau aus dieser Welt wird mein Blog berichten, Tools und Methoden vorstellen, mal tiefer in technische Details gehen, aber auch die wirtschaftlichen Einflüsse aufzeigen. Im Mittelpunkt soll der Mensch, meines Erachtens als das wichtigste Element, stehen.

Die richtigen Menschen treffend zu verbinden, gemeinsam an einer technischen Herausforderung arbeiten und die wirtschaftlichen Einflüsse miteinzubeziehen ist eine gigantische Aufgabe, der ich mich widmen möchte.

humanskills – The Power of Human Skills oder humanskills – enhance your IT with people’s expertise (noch bin ich mir über den Slogan uneins). Was gefällt Euch besser? Vorschläge sind jederzeit herzlich Willkommen.

Noch bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich wirklich ein Blogger bin und auch genügend pfiffige Inhalte offerieren kann. Doch, wer nichts riskiert, der kommt nicht weiter. Da ich mittlerweile auch schon über 10 Jahre Erfahrung im Bereich Project Management, Technical Consulting und Systems Engineering vorweisen kann, denke ich liegt es an der Zeit, meine Praxiserfahrungen zu teilen. Dabei hoffe ich auf viele LeserInnen und einen regen Austausch.

In dem Sinne wünsche ich ein frohes neues Jahr!